- nichts
als wär ein loch in der realität
es scheint so spät
und doch noch zeit
da sitz ich drin
und mach mich breit
es geht mir gut
bin voller drang
nur leider
zeigen sich ab und an
geduldige sorgen
zeigen von gestern
ins baldige morgen
ich zücke den stift
vergrab das gesicht
und beginne zu schreiben,
beginne in worten
das Ich zu verzweigen
bis es sich löst
von jeglichem sein
schreibe ich mich in die kontexte ein
virtuell und viel zu schnell
langsamst wie nie in die akademie
geplätschert in dissen
dem ort des vermissen
verkabelt geschwafelt
und scheinbar gebrochen
in gesichter gesprochen.
nein
ich hab nichts versprochen
ich kann nur so stehn
oder auf ewig ins nirgendwo gehn
muß das?
auf meinem grabstein stehn?
wehmütig gelassen
beginn ich zu hassen
was nichts bringt
melancholisch verschlossen
eine zeit - verrinnt
such ich die muse
verbind das gehirn
und schwermut gelangt
in die ströme der stirn
desillusioniert
und verdrossen beschlossen
dass diese gedanken
genug schon vergossen
behaglich so gänzlich ohne ein los
fällt mir der kopf
ambivalent in den schoß
gelangtweilt von hier
enttäuscht von mir
mit tränen
vom gähnen
nichts genutzt und lebensverdutzt
vergeblich bestreblich
halb voll und halb leer
eben ein meer
von Ich.
© sAn - s.r.p.