Taumel

Hab Hunger und ein Gefühl
von Ungenießbarem.
Halte mich
in ursprünglichster Stellung und doch tut alles weh.
Was ist mit der Welt, dass es so schmerzt?
Für ihn ist sie noch in Ordnung, er kennt keinen Zweifel.
Bizarre Maschinerie des Grell.

Träumend schiebt sich meine Wahrnehmung durch die Realität
von Wissenden beobachtet, von Leidenden gekreuzigt.
Leer produziert
und verkonsumiert vom Spiegelselbst.
Und das Wasser ward trüb
und das Schöne zum Hohn.
Der Himmel sank tief
und Göttlichkeit gab's zum Lohn.

Lichtübersättigt, geräuschbetäubt bleibt nur
die weite Aufmerksamkeit
um den blinden Spiegelbildern den Rücken zukehren.
Die Nacht wird lang und schwummrig
und Blitze zucken nicht von hier.
Gewalt geschieht, wird stumm gemacht und angesichts.
Und Bäume werden rot, und Tiere tot.
Selbst die Dächer sind besetzt vom Nein.
Nur schauen bleibt frei, vorerst.
Und das deine Chance - ich hab' Angst.
Hier kann ich nicht trösten, nur weiterreißen.

Keine Lust mehr am fragen,
kein Wort mir zum sagen nun langsam verbleibt.
Und die Maschine ergrollt sich,
und ihr Versuch überrollt mich
beim fast artig sein.
Und willkommen ward mensch nur noch selten und schwerlich,
auf keinen Fall ehrlich,
und der Mammon imitiert und limitiert jeglich sein.
Der Wahn des Misstrauens schleicht uns ums Bein.

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