Tagsüber

In einem Raum
den jemand sein eigen nennt
schmiegt sich der Duft von Luft um meine Schultern
und tickt.

Verstrickt mich ins Jetzt
und lässt mich den Blick erst schweifen
um dann anders zu werden.

Vor jeder Wand werd' ich mir näher
und der Rest fern und bedeutungslos,
eben später.

Ich hänge fest im Rauschen von draußen
und dazwischen der Raum,
angeordnet
weiter gewachsen.

Auf der anderen Seite
wechselt die Werbung minütlich ihr Gesicht
und bleibt doch dieselbe -
dumme Idee.

Sehnsucht nach Zeit.
Steh' auf und geh.

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