identitätswandern

durch die stadt meandern
wie die andern
berührt von händen
verklemmt zwischen wänden
zwischen großstadtluft, deinem duft und den zwängen
die lieblich und schwer an der zukunft hängen
in möglichkeiten irritiert
und emotional mit ihnen verschmiert

ein bißchen kalt
ein bißchen wald
ein bißchen bald
und bestimmt
und morgen alles wie immer
und wie immer von vorne beginnt

die haken haben wir übersehen
dein hilfloses lächeln
ich kann es verstehn
vergehn wird es im schwarzen loch
versprochen und doch, doch
vergehn in der identität
die sich dreht
und dreht bis nichts mehr steht
nichts steht - geschrieben
nichts steht - verblieben

da ist kein grund
für den mund um zu küssen
und trotzdem will er
und trotzdem wird er
wird er müssen
sich immer wieder mit jemandem küssen
denn das wort ist verdorben
vom ewigen denken
und speisen und trank
machen auch nur noch krank

und halbwegs verborgen samt all ihrer sorgen
hängt implizit ihr licht
dass noch befeuchtet in farben bricht
zwischen sonne und mond
die sie heimlich bewohnt
nur heute nicht
nur heute nicht
ich erlicht in meinem gesicht.

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