auf dem leuchtteppich der stadt

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hin und her - gerissen
ver_w_irrt
in den weiten der möglichkeiten
die keine sind
weil etwas fehlt
und damit quält
die flamme flackert und rußt
nur ab und an
am ende und beginn des wust
leuchtet es hell und klar
ich bin nicht mehr da
aber auch nicht dort
ich war

jetzt bin ich
verwischt
mit den den sorgen und nöten
der lust, der gier und schamesröten
zerbröseltes ich
von geschichten gehalten
es lässt sich nicht schalten
nicht walten, gestalten
vergnügt sich
betrügt fisch
bequasselt, vermasselt
quer übern tisch
und auch den tresen
doch ausser spesen nichts gewesen
und hin und her
verwirrt verirrt
es lebt mich quer

virtual reality
ohne produktiven grund
ohne status - vorerst
ohne mund
ohne augen, ohren, hände
zwischen kühlem stand der wände
reisend durch den habitus
in worten und losen orten
ich muß
hier raus
hinaus in meine sinnlichkeit
der wahrnehmung
verstumm
im angesicht der goldnen schlangen
tränen der zeit auf meinen wangen
ergebnis der revolte
ich sollte
doch ich habe nicht
hab nicht gehört
zu oft gestört
ohne's zu wissen
jetzt bleibt nur vermissen

hört wer was?
hörst du das?
die liebe ohne sinn und verstand
die liebe gegen die liebliche wand
sie verschwand
im sand
im getriebe
lieb ich die liebe?
seit gestern nicht mehr?
es ist so quer - verkeilt sozusagen
ich kann nur noch wagen
was nichts mehr bringt
damit es nicht morgen von vorne beginnt

die spinnt!

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